Praxis-Training: Gesunder Umgang mit Stress  (Resilienz)

Viele körperliche und psychische Symptome sind Warnsignale für  Überforderung und  stresserzeugende Denkmuster. Diese sind oft nicht auf das berufliche Umfeld begrenzt, sondern finden sich auch in den privaten bzw. familiären Rahmenbedingungen. In einem Resilienz-Training für Mitarbeiter werden Zusammenhänge aufgezeigt und Werkzeuge für einen gesunden Umgang mit den alltäglichen Anforderungen vermittelt.

Themen in einem Resilienz-Training, z.B.  


  • Selbstverantwortung: Verantwortung für die eigenen Denk- und Verhaltensmuster und ihre Konsequenzen übernehmen anstatt lediglich zu re-agieren
  • Umgang mit emotionalen Zuständen (“Stimmungen”): Über Selbstmotivationsstrategien verfügen, um auch in anspruchsvollen Situationen einen konstruktiven Grundzustand zu beizubehalten
  • Persönliche Entwicklung: Unbefriedigende Situationen als „normalen“ Bestandteil des Alltags annehmen und als Trainingsfeld für die eigene Weiterentwicklung ansehen statt diese “persönlich” zu nehmen
  • Ressourcen-Arbeit: Selbstvertrauen aus bereits gelösten Problemsituationen in der eigenen Biografie ziehen und für aktuelle Herausforderungen nutzen

Was ist eigentlich Resilienz? Hier finden Sie mehr zu den 7 Resilienzfaktoren

Was bedeutet “Resilienz” nicht?


Kosteneinsparungen und personelle Engpässe gehören zum heutigen Arbeitsleben dazu. Ein Resilienz-Training darf aber nicht dazu beitragen, gesundheitsschädigende Rahmenbedingungen für “normal” zu erklären. Jeden Tag 24 Stunden lang belastbar zu sein und unermüdlich den Erwartungen zu entsprechen, führt früher oder später zu einem Burnout. Mitarbeiter können lernen, mit den Herausforderungen kreativer und effizienter umzugehen. Aber sie müssen auch Grenzen setzen, wenn Anforderungen zur Überforderung werden. Nicht selten ergeben sich genau daraus Verbesserungspotenziale für vorhandene Prozesse.

Ein Resilienz-Training ist immer auch ein Beitrag zur Teamentwicklung!


Ein Resilienz-Training, das mit den Mitgliedern eines bestehenden Teams durchgeführt wird,  sorgt nicht nur für einen gesünderen Umgang der einzelnen Teammitglieder mit Stress.  Es fördert auch den Teamgeist: Es stärkt und motiviert, zu hören, dass andere sich durch die alltäglichen Anforderungen ebenfalls unter Druck setzen. Unsichere Menschen, profitieren vom Feedback der KollegInnen, dass sie ihre Arbeit viel besser machen, als sie selbst glauben. Und mancher, der nach außen hin souverän und gelassen wirkt, zweifelt innerlich oft an sich selbst. Es geht auch darum, Strategien zu erlernen, wie künftig gemeinsam “gesünder” mit den Anforderungen umgegangen werden kann. Dabei hilft es ungemein, nach dem Training “Gleichgesinnte” um sich herum zu haben…

Methoden:


  • Die Teilnehmer erhalten Grundwissen zu den einzelnen Resilienzfaktoren und zu stresserzeugenden Denkmustern
  • Konkrete Beispiele aus dem Alltag der Teilnehmer werden gemeinsam analysiert und individuelle Handlungsempfehlungen abgeleitet
  • Jeder Teilnehmer erhält Feedback, um seine eigenen Denk- und Verhaltensmuster in anspruchsvollen Situationen besser einschätzen zu können, und gezielte Anregungen, um das Gehörte auf sich selbst anzuwenden.
  • Mit Hilfe von mentalen Übungen lernen die Teilnehmer, ihre Handlungsfähigkeit und psychische Belastbarkeit in Stresssituationen zu verbessern.

Dauer eines Resilienz-Trainings:


2 Tage

Ein Resilienz-Training kann wirkungsvoll durch spezielle Anwendungsschwerpunkte der TeilnehmerInnen ergänzt werden, z.B. durch

  • Grundlagen für das persönliche Zeitmanagement und die Selbstorganisation
  • Selbstfürsorge und Abgrenzung im Umgang mit Klienten und Patienten im psychosozialen und pflegerischen Berufen
  • kommunikative Grundlagen für einen wertschätzenden Umgang mit Kundenbeschwerden
  • Konfliktkompetenz für den lösungsorientierten Umgang mit Interessenskonflikten im privaten und beruflichen Bereich

Dann kommen 1-2 weitere Tage dazu.