Ausbildung zum Gesundheits-Coach

5 Module à 2,5 Tage

Niemand ist gerne krank. Dennoch scheuen sich viele Menschen, die Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Werden sie krank, verlassen sie sich ausschließlich auf medizinische Behandlungen und Medikamente. Zweifellos können diese oft Leben retten und wir alle sollten dankbar sein für den Stand der Notfall- und Akutmedizin, den wir heute (zumindest in den westlichen Ländern) haben.

Was dabei aber oft übersehen wird: Jedes Symptom bzw. Erkrankung hat eine „Botschaft“ für die betroffene Person. In der Psychosomatik ist dies seit langem bekannt. Psychische und körperliche Symptome sind Hinweise, dass wir unsere Bedürfnisse vernachlässigt haben und daher in unserer Lebensführung etwas verändern müssen, um gesund zu werden und gesund zu bleiben. Vor allem chronische Erkrankungen können häufig nicht geheilt werden, weil die Betroffenen die „Botschaft“ ihrer Erkrankungen nicht hören wollen. Dabei geht es nicht um eine Abkehr von (schul-)medizinischen Behandlungen. Ganz im Gegenteil: Viele Ärzte versuchen mit all ihrem Wissen und ihrer Erfahrung auf die “körperliche” Seite einzuwirken. Oft bleibt dabei aber die “seelische” Sicht ungehört. Letztendlich aktiviert die Selbstverantwortung die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Notwendige Operationen, Chemotherapien oder Bestrahlungen sind daher deutlich wirksamer, wenn der Betroffene diese aktiv unterstützt. Wir sollten medizinische Behandlungen auf mentaler und psychischer Ebene wirkungsvoll unterstützen. Tun wir das nicht, riskieren wir, dass die gleichen Symptome erneut oder in anderer Form auftreten.

Das seit Jahrtausenden Zusammenspiel zwischen „Körper“, „Verstand“ und „Psyche“ erfordert, dass sich Menschen auf allen drei Ebenen nachhaltig auf Gesundheit ausrichten. Das geht weit über Verhaltensempfehlungen hinaus.

Ein in Richtung Selbstverantwortung orientierter Gesundheits-Coach

  • leitet Menschen an, die Bedeutung ihrer körperlichen und psychischen Symptome als Hinweise auf fehlende Selbstverantwortung zu verstehen und selbstverantwortlich ihre Lebensführung in Richtung Gesundheit zu verändern
  • leitet sie an, die Ursachen für ihre gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen, (z.B. übermäßiges Essen, Alkoholkonsum oder eine übertriebene Leistungsorientierung) zu erkennen und die dahinter verborgenen unerfüllten Bedürfnisse und Ängste (endlich) zu verarbeiten
  • deckt gesundheitsschädliche Denkmuster auf und hilft dabei, diese durch gesundheitsförderliche Überzeugungen und Zielbilder zu ersetzen.
  • aktiviert Selbstheilungskräfte im Einklang mit dem bestehenden medizinischen Behandlungskonzept, vermittelt aber auch Ressourcen wie Vertrauen und Zuversicht

Der Ausbildung zum Gesundheits-Coach liegen meine beiden Bücher “Leben – auf eigene Verantwortung” (Band 1 und – vor allem – Band 2) zugrunde. Weitere Informationen finden Sie hier

Inhalte:

(1) Grundlagen

Im ersten Modul geht es darum, zu verstehen, was es bedeutet, sich selbstverantwortlich auf Gesundheit auszurichten. Und bei sich selbst zu entdecken, wo wir gerne die Verantwortung abgeben. Darüber hinaus geht es um die Arbeit mit Trance-Zuständen zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Kenntnis hypnotherapeutischer Grundlagen und praktische Erfahrungen sind daher Voraussetzung.

  • Die Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen – was heißt das?
  • Grundbedürfnisse und Ersatzbedürfnisse
  • gesundheitsförderliche und gesundheitsschädliche Glaubenssätze
  • Aktivierung vorhandener Ressourcen über Anker-Techniken
  • innere Bilder: assoziiertes und dissoziiertes Erleben
  • Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein (u.a. Trance-Induktion, hypnotische Sprachmuster)

(2) Die “Botschaft” eines Symptoms

Psychische und körperliche Symptome sind wichtige Hinweise, wo Klienten derzeit ihre Selbstverantwortung nicht wahrnehmen. Es bedarf es einer konsequenten Gesprächsführung, bei der Betroffene ihre aktuelle Situation nicht nur mit dem Verstand wahrnehmen, sondern fühlen. Dafür werden Techniken vermittelt und praktisch erprobt.

  • Das Zusammenspiel Körper-Seele-Geist
  • Die Methoden, wie wir unsere Gefühle unterdrücken
  • Die “Botschaft” psychischer und körperlicher Symptome für Veränderungen der eigenen Lebensführung
  • Analyse der aktuellen Lebensrealität bezogen auf das Symptom
  • Konfrontative Gesprächstechniken (z.B. VIT-Technik)

(3) Emotionale Blockaden als Ursache für psychische Symptome

Genau wie körperliche Symptome haben auch psychische Symptome eine wichtige Botschaft. Oft signalisieren sie, dass seit langem unterdrückte Gefühle endlich gefühlt werden müssen. Es ist nicht zielführend, den auslösenden Situationen aus dem Weg zu gehen oder die Symptome medikamentös zu unterdrücken. Betroffene sollten angeleitet werden, die Ursachen für diese Symptome (endlich) zu verarbeiten.

  • Generalisierung: Wenn Symptome zunehmend das ganze Leben beherrschen
  • Suchtverhaltensweisen als Methode der Gefühlsvermeidung (u.a. übermäßiges Essen, Alkohol und Kaufrausch)
  • Stress und Burnout
  • Abschied, Trennung und Trauer
  • Unterdrückte Trauer als Ursache für depressive Verstimmungen
  • lebensnotwendige und erlernte Ängste
  • Angststörungen: Generalisierte Angst, Phobien und Zwangsverhalten
  • Techniken zur Auflösung emotionaler Blockaden (u.a. der ZIFF-Prozess, s.u.) und ihre Einbindung in den Beratungsprozess

Zum ZIFF-Prozess gibt es eine eigene website, auf der Hintergründe und zahlreiche Erfahrungsberichte zu finden sind. Weitere Informationen finden Sie hier

(4) Emotionale Blockaden als Ursache für körperliche Symptome

Vor allem körperliche Symptome werden oft als vererbte Dispositionen oder “Schicksalsschläge” gesehen: Das Übergewicht, das bereits der Vater und der Großvater gehabt hätten. Die Krebserkrankung, an der bereits die Schwester und die Mutter verstorben seien. Wissenschaftliche Studien reduzieren das Vererbungsrisiko auf bis zu 5%. Wir scheinen in unseren Genen Dispositionen für bestimmte Krankheiten zu haben, können aber vieles dazu tun, damit diese nicht zum Ausbruch kommen.

  • körperliche Symptome als Hinweise für unverarbeitete Gefühle
  • Chronische Schmerzen aufgrund chronischer Überlastung: Der selbstverantwortliche Umgang mit langjährigen Beschwerden
  • Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte auf mentaler und emotionaler Ebene: Prozess- und Ergebnisvisualisierung in Richtung Genesung
  • Der ZIFF-Prozess bei körperlichen Symptomen: Zellkommunikation
  • Die Begleitung bei lebensbedrohlichen Erkrankungen: Der Umgang mit Diagnosen und Prognosen

(5) Praxis-Vertiefung

Im Abschluss-Modul geht es um die Arbeit mit “realen” Klienten: Betroffene, die diese kostengünstige Möglichkeit gerne nutzen, um eigene Themen zu bearbeiten. Aber auch potenzielle Teilnehmer, die sich gerne vorab einen Einblick verschaffen wollen.

  • Supervisorische Reflexion der eigenen Coaching-Arbeit
  • Bearbeitung eigener “Stolpersteine” als Coach

Zielgruppe für die Ausbildung zum Gesundheits-Coach:

  • Menschen in (psycho-)therapeutischen, medizinischen oder psycho-sozialen beratenden Arbeitsfeldern, die in ihrer Arbeit einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen
  • Menschen, die sich für eine freiberufliche Tätigkeit als Gesundheits-Coach qualifizieren wollen, oder die bereits als Coaches arbeiten und sich zusätzliches psychosomatisches Wissen erwerben wollen.

Die Zulassung als „Heilpraktiker/in für Psychotherapie“ sorgt für professionelles Hintergrundwissen und rechtliche Absicherung.

Voraussetzungen:

Die Ausbildung zum Gesundheits-Coach ist als Schwerpunkt-Vertiefung und daher als Aufbau-Modul konzipiert. Teilnehmer müssen daher bereits über Kenntnisse in der therapeutischen Arbeit mit Klienten verfügen. Diese sollten über eine Ausbildung zum Neuro-Linguistischen Programmieren oder aus einer system- oder hypnotherapeutischen Weiterbildung erworben worden sein.

Eine NLP-Ausbildung vermittelt fundierte Grundlagen für die lösungsorientierte Kommunikation mit anderen Menschen und ein an Selbstverantwortung orientiertes Gesprächskonzept. Sie ist daher die Voraussetzung, um als Coach zu anderen Menschen einen „Draht“ zu finden (sog. rapport), professionell Veränderungsprozesse anzustoßen und zu begleiten.

  • Die NLP-Practitioner-Ausbildung zielt auf die Erarbeitung eigener Zielsetzungen, Stärken und Lernfelder ab. Es geht darum, die vorgestellten Methoden zur persönlichen Weiterentwicklung zunächst einmal erst bei sich selbst anzuwenden. Sie hat daher einen hohen Selbsterfahrungsanteil.
  • In der NLP-Master-Ausbildung werden die erlernten Methoden auf für die Teilnehmer relevante Arbeitskontexte übertragen. NLP-Master-Absolventen haben gelernt, respektvolle Beziehungen zu Menschen aufzubauen und wertschätzend aber auch klar Feedback zu geben. Sie können andere Menschen bei der Formulierung ihrer Ziele unterstützen und in einer intensiven Zusammenarbeit vorhandene hinderliche Denkmuster und emotionale Blockaden verändern. Dadurch ermöglichen sie ihnen, ihr individuelles Potenzial zu erkennen und gezielt auszubauen.

Die beiden Ausbildungs-Levels sind eine ideale Basis für die aufbauende Spezialisierung zum Gesundheits-Coach. Bei entsprechenden beruflichen Erfahrungen ist auch bereits nach Abschluss des NLP-Practitioner-Kurses eine fachliche Spezialisierung möglich. Genaue Informationen zu den NLP-Ausbildungskursen finden Sie hier

Grundsätzlich sind natürlich auch andere Ausbildungsvoraussetzungen (z.B. systemische oder hypnotherapeutische Ausbildung) möglich. Bitte sprechen Sie diese vor einer Anmeldung mit mir ab!

Seminarzeiten: 

  • Freitag: 14-19 Uhr
  • Samstag 10-18 Uhr
  • Sonntag: 10-15 Uhr

Kosten:

349 EUR pro Modul (inkl. Unterlagen); Selbstzahlerrabatt (15%): 295 EUR

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Hier veröffentliche ich immer wieder Buchrezensionen und Texte zu Themen rund um Coaching und Persönlichkeits- entwicklung